Ustroń
Umgeben von Bergen mit Fichten- und Buchenwäldern und mit einem gemäßigten Reizklima ausgestattet, ist Ustroń (Ustron) eine Oase für Ruhe und Erholung suchende Kurgäste. Der einzige Kurort in den Schlesischen Beskiden ist auch ein Rückzugsgebiet für die Menschen aus dem Oberschlesischen Industriegebiet.
Ustroń liegt am Oberlauf der Weichsel in der Woiwodschaft Śląsk (Schlesien), am Hang des Berges Równica (884 Meter). In 15 Kilometer Entfernung befindet sich die polnisch-tschechische Grenzstadt Cieszyn/Český Těšín (Teschen) mit zahlreichen Baudenkmälern. Ganz in der Nähe von Ustroń liegen die beiden Wintersportzentren Szczyrk sowie Wisła (Weichsel), die Heimat der polnischen Skilegende Adam Małysz.
Beliebt ist Ustroń aufgrund seiner einmaligen Landschaft sowie der calcium-, brom-, jod- und eisenhaltigen Mineralwasservorkommen und des hiesigen Heilschlamms. Behandelt werden hier seit mehr als 200 Jahren Erkrankungen der Bewegungsorgane, der Atemwege und des Herz-Kreislaufsystems. Therapiert werden Kurgäste mit Stoffwechselstörungen und Fettsucht sowie Neurosen. Seit kurzem werden die Kurgäste auch mit Kältetherapien behandelt. Zu den beliebten Anwendungen gehören Umschläge und Bäder, Inhalationen, Massagen sowie die Lichttherapie. Auch Touristen nutzen gerne die erholsamen und entspannenden Spa-Behandlungen. (www.ustron.pl) Diese können durch eine Musik- oder Lichttherapie in der Salzgrotte aus dem Salz des Toten Meeres unterstützt werden.
In Ustroń und Umgebung befinden sich sehenswerte Kirchen, wie die Pfarrkirche des Heiligen Klemens aus dem Jahr 1788 oder die hölzerne Kirche der Heiligen Anna mit dem Gemälde der Heiligen Anna von 1769. Lohnenswert ist ein Besuch des Heimatmuseums „Stara Zagroda“ (Alter Bauernhof) mit der wiederhergestellten, für Ustroń typischen Holzbebauung. Das Jan-Jarocki-Museum informiert über die Tradition des Hütten- und Schmiedewesens, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreicht. Im Ortszentrum befindet sich ein Stausee, der ursprünglich der Schmiedeindustrie diente. Bereits seit 1890 wird er zu Erholungszwecken genutzt. In den Sommermonaten kann man hier Kajaks, Ruder- und Tretboote ausleihen.
Der Wikingerweg im Hochseilgarten auf dem Berg Równica stellt auch für erfahrene Sportler eine Herausforderung dar. Der Piratenweg ist hingegen schon für Kinder ab fünf Jahren geeignet. Insgesamt gibt es hier fünf Wege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, so dass jeder etwas für sich findet. (www.parklinowy.pl)
Den Aktivurlaubern und Kurgästen stehen zahlreiche Rad- und Fahrradwege zur Verfügung. Im Winter locken die gut präparierten Pisten und Skilifte auf dem Berg Czantoria Profis und Anfänger. Vom Gipfel öffnet sich ein herrlicher Blick auf den Kurort, der bei guter Sicht bis zur Tatra reicht. Für sommerlichen Spaß sorgt die etwa 700 Meter lange Sommerrodelbahn. Auf der Czantoria-Lichtung erwarten Urlauber viele Attraktionen, wie die sieben Meter hohe Kletterwand, eine Schlauchbootbahn oder eine Anlage zum Bogenschießen. (www.czantoria.net)