Entdecke Niederschlesien!

Niederschlesien[polska.travel/dolnoslaskie] ist eine Reise wert – Jederzeit und gerade jetzt! Auch im Glatzer Land (Ziemia Kłodzka) und im Riesengebirge (Karkonosze).

Zu sehen und zu erleben gibt es in Niederschlesien einiges – So kann die Region im Spannungsfeld der polnischen, tschechischen und deutschen Kultur auf eine jahrhundertelange bewegte Geschichte zurückblicken. Ihr verdankt die heutige Woiwodschaft Dolnośląskie eine kulturhistorische Vielfalt, die sich auch international zeigen kann. Gerade in den weiten Berglandschaften der polnischen Sudeten können Urlauber wahre Kultur- und Naturschätze entdecken.

Wer an Geschichte und Nervenkitzel interessiert ist, sollte einigen der über 100 Burgen, Schlösser und Festungen, den alten Kohle-, Gold- und Uranbergwerken wie in Wałbrzych (Waldenburg), Kletno (Klessengrund) und Złoty Stok (Reichenstein) oder den geheimnisvollen und noch nicht vollständig erforschten unterirdischen Militäranlagen wie in Walim (Wüstewaltersdorf) und Głuszyca (Wüstegiersdorf) einen Besuch abstatten. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist in den beliebten Kurorten und Wanderzielen im Süden der Woiwodschaft genau richtig. Dort in den Bergen befinden sich auch einige der wichtigsten Wintersportresorts des Landes.

Zu Gast beim Adel

Wer wollte nicht schon einmal wie ein Adelsspross in einem imposanten Schloss residieren? Viele der Objekte, die sich auf der Europäischen Route der Schlösser und Paläste[szlakzamkowipalacow.eu] befinden, mach genau das möglich. Denn dort kann man nicht nur mehr über ihre faszinierende Geschichte und das spannende Schicksal ihrer einstigen Besitzer erfahren. Zahlreiche von ihnen betreiben – frei nach dem Motto „Schlafen wie bei den Grafen” – auch komfortable bis luxuriöse Hotel- und Gastronomieangebote.

Ein besonderes Erlebnis bietet das Hirschberger Tal rund um Jelenia Góra (Hirschberg) mit Schlössern wie in Łomnica (Lomnitz), Staniszów (Stonsdorf) oder Karpniki (Fischbach), wo sich der europäische Hochadel im 19. Jh. zum Kultur- und Naturgenuss traf. Einzigartig ist das Zamek Książ (Fürstenstein) bei Wałbrzych, Polens drittgrößtes Adelsschloss. Andere, wie das Schloss Czocha (Tzschocha), die Burg Grodno (Kynsburg) und die Ruine Bolków (Bolkoburg) sowie die prächtigen Residenzen in Roztoka (Rohnstock) und Kamieniec Ząbkowicki (Kamenz) überzeugen auch durch ihre besondere Lage.

Der geheimnisvollen Unterwelt auf der Spur

Nicht nur oberhalb, sondern auch unter der Erde kann Niederschlesien mit einem hohen Erlebnisfaktor punkten. Die wichtigsten unterirdischen Angebote sind auf der Route der unterirdischen Sehenswürdigkeiten[www.szlakpodziemi.pl] vereint. Besonders sehenswert sind etwa das Erlebnisbergwerk von Wałbrzych, die einstigen Urangruben in Kletno (Klessengrund) und Kowary (Schmiedeberg) sowie das Zinnbergwerk in Krobica (Krobsdorf) und das Goldbergwerk in Złoty Stok (Reichenstein).

Auch die imposanten preußischen Festungen in Srebrna Góra (Silberberg) und Kłodzko besitzen eindrucksvolle Besuchertrassen unter Tage. In Kłodzko gibt es zudem eine einzigartige „unterirdische Stadt“, ein Netzwerk aus unterhalb der Altstadt gelegenen Tunneln und ehemaligen Kaufmannskellern. 2024 wurde die Touristenroute um die einstigen Bunkeranlagen von Kamienna Góra (Landeshut) und Jelenia Góra erweitert. Beide beherbergen heute zwei moderne Erlebnismuseen.

Verführerische Küche

Zu den wichtigsten Attraktionen der Region gehört die niederschlesische Küche. Auch hier hinterließen die unterschiedlichen Kulturen ihren Einfluss. Polnische, tschechische, deutsche, jüdische und ostpolnische Einflüsse verbinden sich zu einer einzigartigen kulinarischen Tradition. In Niederschlesien findet sich für jeden Geschmack etwas. In den Schloss- und Palastrestaurants von Książ, Łomnica, Staniszów, Pakoszów und Kamieniec können Besucher erlesene Gerichte auf Top-Niveau genießen. Handfeste Leckereien sind die Glatzer Forellen und der gebratene Käse aus dem Raj Pstrąga (Forellenparadies) wie auch die Backwaren des Freilichtmuseums Gottwaldówka (Gottwaldhof). Hopfenliebhaber sollten unbedingt das Bier der lokalen Brauereien probieren und es gibt sogar exzellenten Wein von niederschlesischen Weingütern! Auf der Route Smaki Dolnego Śląsku[smakidolnegoslaska.pl] sind über 60 kulinarische Wohlfühlorte zusammengefasst.

Aktive Erholung in Niederschlesien

Ob Radfahren, Skifahren, Reiten, Kajakfahren oder Wandern – Niederschlesien bietet zahlreiche Möglichkeiten für Aktivurlauber. So lockt das malerische Barycz-Tal etwa mit ausgedehnten Radwanderwegen. Adrenalin pur gibt es beim MTB Sudety-Trail und dem Singletrack Glacensis. Infos dazu unter Niederschlesien per Fahrrad [dolnyslaskrowerem.pl]. Erstklassigen Wintersportspaß bieten Iser-, Riesen- und Glatzer Schneegebirge. Die wichtigsten Abfahrtspisten befinden sich in Świeradów-Zdrój (Bad Flinsberg), Szklarska Poręba (Schreiberhau), Karpacz (Krummhübel), Zieleniec (Grunwald) und Czarna Góra. Die Gegend rund um Jakuszyce (Jakobsthal) ist übrigens Polens größtes Langlaufgebiet. Die gesamte Sudetenregion lädt mit ihren vielfältigen Gebirgslandschaften zudem zu ausgedehnten Bergwanderungen ein. Einzigartig sind das Heuscheuergebirge (Góry Stołowe) mit seinen eindrucksvollen Felslabyrinthen, das als UNESCO-Geopark „Land der erloschenen Vulkane” geschützte Bober-Katzbachgebirge (Góry Kaczawskie) sowie der für seine bunten Seen bekannte Landeshuter Kamm (Rudawy Janowickie).

Gute Luft und Heilanwendungen

Niederschlesien kann auf eine jahrhundertelange Kurtradition zurückblicken. Mit dem 1281 in Cieplice Śląskie-Zdrój (Bad Warmbrunn) begründeten Heilbetrieb besitzt die Region sogar das älteste Kurbad Polens. Besonders wichtig für die Anwendungen in Orten wie Szczawno-Zdrój (Bad Salzbrunn), Duszniki-Zdrój (Bad Reinerz), Polanica-Zdrój (Bad Altheide), Lądek-Zdrój (Bad Landeck), Świeradów-Zdrój, Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn) oder Długopole-Zdrój (Bad Langenau) ist die Nutzung der hiesigen Heilwasserquellen. Das günstige Mikroklima, die Nähe zur Natur und zahlreiche Attraktionen in der Umgebung bieten die perfekte Kulisse für eine gelungene Erholung.

UNESCO-Stätten in Niederschlesien

Insgesamt 17 UNESCO-Welterbestätten gibt es aktuell in Polen, zwei davon in Niederschlesien. Die von Max Berg entworfene Jahrhunderthalle (Hala Stulecia) wurde 1913 in der Woiwodschaftstadt Wrocław (Breslau) eröffnet. Mit ihrer freitragenden Kuppel ist sie eines der markantesten und architektonisch interessantesten Gebäude der Stadt. Nicht weniger beeindruckend sind die beiden evangelischen Friedenskirchen in Świdnica (Schweidnitz) und Jawor (Jauer) , die infolge des Westfälischen Friedens von 1648 errichtet wurden. Für ihren Bau durften nur Holz, Lehm, Sand und Stroh verwendet wurden. Ihre reich verzierten und hervorragend erhaltenen Innenräume gehören zu den schönsten Beispielen barocker Sakralarchitektur in Polen. Das Land der erloschenen Vulkane ist die jüngste UNESCO-Stätte. Die Landschaft in den Góry Kaczawskie wurde am 27. März 2024 offiziell zum Geopark ernannt.

Wer mehr zu Themen wie Anreise und Unterkunft sowie zu einzelnen touristischen Attraktionen erfahren möchte, wendet sich an die Regionalen Touristeninformationszentren von Niederschlesien:

               • Touristeninformationszentrum am Flughafen Breslau (ul. Graniczna 190, 54-530 Breslau, it-lotnisko@dot.org.pl, Tel.: +48 519 509 336, geöffnet: täglich 8.00 – 20.00)

               • Touristeninformationszentrum am Hauptbahnhof Breslau (ul. Piłsudskiego 105, 50-085 Breslau, it-dworzec@dot.org.pl, Tel.: +48 519 509 337, geöffnet: täglich 8.00 – 20.00)

Entdecke Niederschlesien!

Fragebogen