Busko-Zdrój
Ein mildes Klima, frische Luft, schöne Landschaften und viele mineralische Quellen bietet Busko-Zdrój seinen Urlaubern und Kurgästen. Die zauberhaften Lavendelfelder in Nowy Korczyn und die meisten Sonnentage im Jahr polenweit brachten der eine Autostunde nördlich von Kraków (Krakau) gelegenen Region den Namen „Polnische Provence” ein.
Bereits im 17. Jahrhundert wurde in Busko-Zdrój in der Woiwodschaft Świętokrzyskie (Heiligkreuz) Salz abgebaut. Am Rande der Stadt entstand 1836 das Kurviertel. Heute verbindet die revitalisierte Al. Mickiewicza dieses mit dem Zentrum der 17.000 Einwohner zählenden Stadt. Die acht Mineralbrunnen mit sulfid-, jodid- und bromidhaltigem Wasser sowie der Heilschlamm aus dem nahe gelegenen Moorgebiet Mikułowice-Siwice werden bei Krankheiten des Bewegungsapparates, neurologischen Erkrankungen, Kreislauferkrankungen, Hautkrankheiten, Brucellose und Kindergehirnlähmungen eingesetzt. Behandelt werden zudem Lungen- und Bronchialerkrankungen, Unterfunktionen der Schilddrüse sowie Hautkrankheiten und Neurosen. Großer Beliebtheit erfreut sich die Salzgrotte aus dem Salz des Schwarzen Meeres. Tiefenentspannung erleben die Gäste bei einer Musiktherapie. Seit 1960 wird Mineralwasser abgefüllt, das unter dem Namen „Buskowianka“ in Polen bekannt ist. (www.uzdrowiskobusko.pl)
Die „Internationalen Begegnungen mit Folklore“ und das auf Opern- und Operettenmusik ausgerichtete „Internationale Krystyna-Jamroz-Musikfestival“ locken viele polnische und ausländische Musikliebhaber nach Busko-Zdrój. Der beliebte „Sommer mit Chopin“ findet im Konzertsaal des Sanatoriums „Marconi” statt. Dieses älteste Kurgebäude der Stadt wurde von dem bekannten italienischen Architekten Enrico Marconi im klassizistischen Stil erbaut. Marconi, der zahlreiche bedeutende Bauten im Osten Polens schuf, darunter das Warschauer Hotel Europejski, war auch für die Anlage des Kurparks in Busko-Zdrój verantwortlich.
Unweit der Stadt befinden sich der Szaniecki-, der Nadnidziański- und der Kozubowski-Landschaftspark. Zahlreiche Lehrpfade, eine reichhaltige Flora und Fauna sowie architektonische Sehenswürdigkeiten und Betsäulen erwarten die Besucher in der dünn besiedelten Gipskarstlandschaft. Durch das Tal des Flusses Nida führt ein Radweg. (www.pk.kielce.pl)
Die Fahrt mit der historischen Schmalspurbahn Ciuchcia Expres Ponidzie von Jędrzejów nach Pińczów ist ein romantisches Erlebnis. Die malerische, etwa 30 Kilometer lange Strecke führt durch eine Sumpflandschaft im Tal der Nida. Hier befindet sich die längste Schmalspurbahnbrücke in Polen, die etwa einen Kilometer über die breite Niederung des Flusses führt. (www.ciuchcia.eu)
Etwa 25 Kilometer von Busko-Zdrój, in Młodzawy Małe, liegt ein privat angelegter Schaugarten. Besucher können am Wochenende über 2.000 verschiedene Pflanzengattungen sowie seltene Vogelarten wie den Schwarzstorch und den weißen Pfau bewundern. Das Plätschern der Wasserfälle und die durch den Eigentümer gefertigten Skulpturen machen diese Sinnesoase perfekt. (www.ogrodnarozstajach.pl)